21.11.2024
Von Mont - Louis nach Andorra in den Pyrenäen.
Informationen für Wohnmobil - Reisende.
Ziel - Orte: Pyrenäen
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Etappe 9: Von Mont - Louis nach "Font - Romeu - Odeillo - Via".
Nachdem wir in Mont - Luis eine Kleinausgabe eines Sonnenofens gesehen haben,
besuchten wir nun einen der größten Sonnenöfen der Welt.
Der Sonnenofen steht "mitten in der Prärie", nah bei der Gemeinde "Font - Romeu - Odeillo - Via".
Die Gemeinde Font - Romeu - Odeillo - Via (knapp 2.000 Einwohner) ist Teil des
Regionalen Naturparks Pyrénées Catalanes.
Das Ortsgebiet liegt in einer Höhe von ca. 1.300 bis 2.300 Höhenmeter.
Auch in "Odeillo" gibt es eine Haltestelle der Schmalspurbahn "Petit Train Jaune".
Von Mont - Luis fuhren wir über die D618 in südwestlicher Richtung.
Auf der Strecke sind die Hauptstraßen, auch mit großen Wohnmobilen meist gut zu befahren.
Schon nach knapp einer Stunde in langsamer Fahrt erreichten wir den Besucherparkplatz des Sonnenofens.
In Odeillo steht einer der größten Solarschmelzöfen der Welt. Diese Anlage wurde zu Forschungszwecken gebaut. (Mit 1 MW thermischer Leistung; es werden Temperaturen bis rund 3600 °C erzeugt.)
Beim Besuch des Sonnenofens waren wir die einzigen Besucher. Im Besucherzentrum versuchte eine junge Dame, uns mit Informationen zu versorgen. (Leider nur in französischer Sprache) Für technisch Interessierte ist der Besuch dieser Anlage trotzdem lohnenswert.
Mit diesen Spiegeln wird das Sonnenlicht auf den großen Hohlspiegel (Bild oben) projiziert. Alle technischen - Details finden Sie z. B. bei Wikipedia.
Wohnmobilstellplatz (Besucher - Parkplatz) am Sonnenofen bei Odeillo.
Für geparkte Fahrzeuge gibt es keinen Schatten.
(Wir befinden uns im Gebiet mit den meisten Sonnenstunden in Frankreich!)
Eine Wohnmobil - Infrastruktur ist nicht vorhanden. Es befindet sich aber ein Toilettenhaus am Platzausgang. Eine Übernachtung im Wohnmobil wird toleriert.
Weitere Stellplatz – Infos.
Weiterreise zur spanischen Grenze.
Auf dem nicht sehr einladenden Parkplatz wollten wir den Rest des Tages nicht bleiben. Nach dem Besuch des Sonnenofens fuhren wir deshalb weiter in Richtung "Spanische Grenze". Das nächste Ziel war nun der kleine Staat Andorra in den Pyrenäen.
Etappe 10: Von "Font - Romeu - Odeillo - Via" nach Andorra in den Pyrenäen.
Nach der Abfahrt am Sonnenofen führte uns das Navigationsgerät in südwestlicher Richtung.
Über die D618 und die N20 fuhren wir bis zur französischen Grenzstadt "Bourg - Madame".
Die gut ausgebauten Straßen waren bei nur mäßigem Verkehrsaufkommen problemlos zu befahren.
Die Grenze zu Spanien überquerten wir bei der spanischen Stadt Puigcerda. (Bis zum Mittelmeer ist es nicht mehr weit.)
Diese Grenzstadt Puigcerda kann man bequem am südlichen Stadtrand auf einer Umgehungsstraße umfahren.
Ab hier folgt man, (jetzt in Spanien) der wenig befahrenden Hauptverbindungsstraße (N 260) ca. 50 Kilometer in
westlicher Richtung bis zur Stadt Seo de Urgell.
Bei Seo de Urgell biegt man in Richtung Norden ab. Über die breit ausgebaute N 145 erreicht man dann nach
knapp 20 Kilometer die Grenze zu Andorra.
Wohnmobilstellplätze an der N260. (in Spanien)
Blick von der N260 in Richtung Süden. Übernachtungsplatz vor einem Campingplatz in der Nähe zum Ort: Bellver de Cardanya. (Höhe: ca 1.000 Meter über NN)
An der N260, zwischen der "F/E - Grenze" und der spanischen Stadt "Seo de Urgell" haben wir keinen offiziellen
Wohnmobilstellplatz gefunden. An der Straße liegen aber einige Campingplätze.
Diese Campingplätze sind aber im Mai fast alle noch geschlossen.
Im Einfahrtsbereich einer dieser geschlossenen Campingplätze haben wir eine Nacht unbehelligt und ruhig übernachtet.
Im Wohnmobil durch Andorra.
Unsere Fahrt durch Andorra startete im Andorras - Süden. Vom Grenzübergang "E/AND" befuhren wir die GG1 in nördlicher Richtung.
Die Fahrt endete nach einigen Stunden auf dem Pass Port d’Envalira in 2407 Metern, nah an der Grenze
zu Frankreich.
Der Port d'Envalira ist mit seinen 2407 m der höchste Pyrenäen - Pass.
Der Pass hat keine Wintersperre. Er ist damit die höchstgelegene, ganzjährig befahrbare Straße Europas.
Von Westen kommt die Straße CG 2 von Andorra la Vella (1011 m) herauf.
Die Strecke hat auf dieser Seite eine Länge von 23,2 Kilometern mit durchschnittlich etwas mehr als fünf Prozent Steigung.
Kurz vor dem Erreichen des Ortes "Pas de la Casa" und der Passhöhe "Port d’Envalira". Auch hier:"gut gepflegte, breite Straßen, ..."
In "Pas de la Casa" findet man teils günstige Einkaufs - Möglichkeiten. Viele, große, kostenpflichtige Parkplätze und Parkhäuser stehen für die Gäste bereit. Wer mit dem Wohnmobil kostenlos parken möchte, durchquert den Ort in Richtung Frankreich. Am Ortsausgang, direkt an der Durchgangsstraße, findet man einige kostenfreie Parkmöglichkeiten.
Mit einem PKW können Sie sich den schönsten Parkplatz auf einer Höhe von ca. 2000 Meter selbst aussuchen. Im Sommer gibt es viele freie Parkplätze in diesem riesigen Parkhaus.
Die Wintersport - Einrichtungen in Andorra (Bildmitte) lassen ab Mai keine richtige Urlaubsstimmung mehr aufkommen.
Großparkplatz (Wohnmobilstellplatz) im Ort "El Tarter" in Andorra.
Großparkplatz in El Tarter (Ausschnitt). Eine Übernachtung im Wohnmobil wird toleriert. Die meisten Hotels im Ort sind nur im Winter geöffnet. Im Sommer wirkt der Ort auf Urlauber nicht besonders einladend.
Bei unserer Fahrt durch Andorra haben wir weitere sogenannte Wohnmobilstellplätze (Parkplätze) gesehen. Da diese uns allesamt für einen Verbleib nicht zusagten, verzichten wir auf eine Beschreibung.
Weitere Stellplatz – Infos.
Wohnmobilstellplatz - Liste "Pyrenäen - Wohnmobilreise".
Wohnmobilstellplatz - Liste - Pyrenäen.
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